Biographie

Die Beerdigung von Elvis Presley am 18 August 1977

Elvis Presleys Beerdigung am 18. August 1977 war eine der größten und emotionalsten Trauerfeiern für einen Prominenten in den USA. Schätzungsweise 80.000 Menschen strömten nach Memphis, um dem „King of Rock ’n’ Roll“ die letzte Ehre zu erweisen. Fans versammelten sich vor Graceland, um Abschied zu nehmen, während Präsident Jimmy Carter Nationalgardisten entsandte, um die öffentliche Ordnung zu gewährleisten. Die Trauerfeier zeigte die weltweite Verehrung für Elvis und sein unvergängliches Vermächtnis.

Fans nehmen Abschied: Die Öffentliche Aufbahrung

Als Elvis Presleys Leichnam am Mittwoch, dem 17. August 1977, das Baptist Memorial Hospital in Memphis verließ, hatten sich vor den Toren des Krankenhauses Tausende Fans versammelt, um einen letzten Blick auf den Sarg des „King of Rock ’n’ Roll“ zu erhaschen. Die Nachricht von seinem Tod am Vortag hatte die Welt erschüttert, und viele Anhänger hatten die weite Reise nach Memphis angetreten, um sich von ihrem Idol zu verabschieden. Als der Leichenwagen schließlich Graceland erreichte, das ikonische Anwesen, in dem Elvis jahrelang lebte, begann die öffentliche Aufbahrung seiner sterblichen Überreste.

Ab 15:00 Uhr Ortszeit wurde Graceland für die Fans geöffnet. Der Andrang war überwältigend. Vor den Toren des Anwesens hatten sich mittlerweile knapp 20.000 Fans eingefunden, die ihre Trauer kaum in Worte fassen konnten. Jeder wollte die Gelegenheit nutzen, um ein letztes Mal einen Blick auf Elvis zu werfen. Die Menschenmenge wuchs stündlich an, und die Straßen rund um Graceland füllten sich rasch. Viele der Fans trugen Blumen und kleine Geschenke, andere standen einfach nur schweigend da, von Emotionen überwältigt. Die Menschenmenge war geprägt von tiefer Trauer, aber auch von einer fast greifbaren Ehrfurcht gegenüber dem Mann, der den Rock ’n’ Roll in die Welt gebracht hatte und dessen Einfluss auf die Popkultur unübertroffen war.

Elvis Presley im Sarg
Die sterblichen Überreste von Elvis Presley werden aufgebart

Ausnahmezustand in Memphis

Währenddessen hatten sich auch in anderen Teilen von Memphis schätzungsweise bis zu 80.000 Menschen versammelt. Die Straßen waren von Trauernden überflutet, die gekommen waren, um Elvis die letzte Ehre zu erweisen. Die Situation vor Ort war derart angespannt, dass Präsident Jimmy Carter Maßnahmen ergreifen ließ, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Angesichts des überwältigenden Andrangs entsandte Carter 300 Nationalgardisten nach Memphis, um die Menschenmassen zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die Trauerfeierlichkeiten in geordneten Bahnen verliefen. Ihre Präsenz war entscheidend, um die enorme Zahl von Trauernden zu lenken und für Sicherheit zu sorgen.

Die Fans bewegten sich unaufhörlich durch die Straßen und vor die Tore von Graceland, in der Hoffnung, den Sarg von Elvis Presley zu sehen. Zwischen 15:00 und 18:30 Uhr hatten über 80.000 Menschen die Aufbahrung besucht. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit des Spätsommers in Memphis machten die Situation zunehmend schwieriger. Schließlich entschloss man sich, die Zeremonie vorzeitig zu beenden, aus Sorge, dass die Witterungsbedingungen dem Leichnam schaden könnten.

Doch trotz der friedlichen Atmosphäre und des allgemeinen Respekts ereignete sich ein tragisches Unglück vor den Toren von Graceland. Ein betrunkener Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und raste in eine Gruppe von Teenagern, die sich unter die trauernden Fans gemischt hatten. Der schreckliche Unfall forderte das Leben von zwei jungen Menschen und überschattete die ansonsten ehrwürdigen Trauerfeierlichkeiten. Dieses tragische Ereignis verstärkte die bedrückende Stimmung weiter und zeigte die emotionalen und physischen Belastungen auf, die mit einer solch großen und intensiven Menschenansammlung einhergehen können.

Trotz dieses schockierenden Zwischenfalls verlief die Beerdigungsprozession größtenteils in geordneter und respektvoller Weise. Die Trauernden, von tiefer Traurigkeit erfüllt, blieben bis zum Schluss, um ihrem Idol zu gedenken. Die Bilder von den endlosen Menschenmengen, die sich in Memphis versammelt hatten, gingen um die Welt. Sie bezeugten nicht nur die ungebrochene Verehrung, die Elvis auch nach seinem Tod zuteilwurde, sondern zeigten auch, welch bedeutenden Einfluss er auf Millionen von Menschen hatte.

In der Geschichte der Trauerprozessionen für Prominente in den USA war Elvis Presleys Beerdigung eine der größten und beeindruckendsten. Die Schar der Menschen, die aus aller Welt nach Memphis gereist waren, verdeutlichte eindrucksvoll, dass Elvis nicht nur ein Musiker war, sondern eine Legende, deren Vermächtnis weit über seinen Tod hinausreicht.

Diese Ereignisse festigten das Bild von Elvis als kultureller Ikone und als eine Person, die Menschen auf der ganzen Welt miteinander verband. Seine Fans kamen aus allen Lebensbereichen und Ländern, um ihn zu ehren. Auch nach seinem Tod bleibt er eine der wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte. Die Trauerfeier, die in Memphis stattfand, war nicht nur eine Hommage an den Mann, der Rock ’n’ Roll prägte, sondern auch eine emotionale Demonstration der globalen Liebe und Verehrung, die er weiterhin inspirierte. Die tragischen und bewegenden Ereignisse jener Tage sind ein bleibendes Zeugnis des tiefen Einflusses, den Elvis Presley auf die Menschen und die Musikwelt hatte – eine Verbindung, die auch heute noch spürbar ist.

Trauerfeier und Beisetzung

Am Donnerstag, dem 18. August 1977, fand die private Trauerfeier für Elvis Presley in einer schlichten und intimen Zeremonie im engsten Kreis von Familie und Freunden statt. Obwohl Elvis weltweit verehrt wurde und Millionen von Fans um seinen Verlust trauerten, wurde dieser Teil der Beisetzung bewusst zurückhaltend gestaltet, um seinen engsten Angehörigen und Vertrauten die Möglichkeit zu geben, in Ruhe Abschied zu nehmen. Nach der bewegenden Zeremonie, die in Graceland abgehalten wurde, setzte sich ein Konvoi von 14 weißen Cadillacs, begleitet von einer Eskorte aus Polizeimotorrädern, in Bewegung, um den Sarg von Elvis Presley zum Forrest Hill Friedhof zu begleiten.

Die Straßen von Memphis waren zu diesem Zeitpunkt von einer überwältigenden Menge gesäumt. Weit über 80.000 Menschen hatten sich versammelt, um dem „King of Rock ’n’ Roll“ die letzte Ehre zu erweisen. Die Menschen standen dicht gedrängt, viele mit Tränen in den Augen, und warteten geduldig, um einen letzten Blick auf den Trauerzug zu erhaschen. Als der Konvoi vorbeifuhr, wurde die Stimmung von tiefer Ehrfurcht und stiller Trauer durchzogen. Polizisten, die an den Straßen für Ordnung sorgen sollten, waren so ergriffen, dass sie spontan salutierten, als der Leichenwagen mit Elvis’ Sarg an ihnen vorbeifuhr.

Elvis’ Sarg selbst wurde von einer Gruppe enger Freunde und Vertrauter getragen, die ihn auf seinem letzten Weg begleiteten. Zu den Sargträgern zählten Lamar Fike, George Klein, Joe Esposito, Jerry Schilling und Charlie Hodge – Männer, die lange Jahre an der Seite von Elvis gestanden und eine tiefe Freundschaft mit ihm geteilt hatten. Auch seine Cousins Billy und Gene Smith, die ihm während seines Lebens sehr nahe standen, sowie sein Leibarzt Dr. George Nichopoulos, der ihn in seinen letzten Jahren betreut hatte, gehörten zu den ausgewählten Männern, die die Ehre hatten, den Sarg zu tragen.

Auf dem Forrest Hill Friedhof, wo die eigentliche Beerdigungszeremonie stattfand, hatte sich eine hochkarätige Gästeliste versammelt, die sowohl enge Familienmitglieder als auch prominente Persönlichkeiten umfasste. Elvis’ Vater, Vernon Presley, war in tiefer Trauer versunken, während seine Tochter Lisa Marie Presley und seine Ex-Frau Priscilla Presley sich ebenfalls in der Nähe befanden, um Abschied zu nehmen. Auch Elvis’ Großmutter Minnie Mae Presley, die einen besonderen Platz in seinem Leben eingenommen hatte, war anwesend.

Unter den prominenten Gästen befanden sich zahlreiche Weggefährten und Freunde, die Elvis in seinem Leben begleitet hatten. Seine letzte Lebensgefährtin, Ginger Alden, war anwesend, ebenso wie seine ehemalige Freundin Linda Thompson, die jahrelang eine enge Beziehung zu ihm pflegte. Zu den weiteren anwesenden Berühmtheiten zählten Chet Atkins, einer der größten Gitarristen seiner Zeit und ein musikalischer Einfluss auf Elvis, sowie die Schauspielerin Ann-Margret, die mit ihrem Ehemann Roger Smith kam. Ann-Margret war nicht nur eine enge Freundin von Elvis, sondern auch seine Co-Star aus dem Film „Viva Las Vegas“, mit der er eine besondere Verbindung teilte.

Komiker und Schauspieler Bill-Murray während der Beisetzung auf dem Forest Hill Friedhof am 18.08.1977
Komiker und Schauspieler Bill-Murray während der Beisetzung auf dem Forest Hill Friedhof am 18.08.1977

Neben diesen engen Freunden und Vertrauten waren auch Musiker und Entertainer wie der legendäre James Brown, der Soul und R&B mit einer ähnlichen Leidenschaft verkörperte wie Elvis den Rock ’n’ Roll, sowie der Schauspieler George Hamilton und der Showmaster Sammy Davis Jr. anwesend. Auch Caroline Kennedy, die für das Rolling Stone Magazin anwesend war, sowie der Komiker Bill Murray, der den Verlust des „King“ miterlebte, waren Teil dieser bewegenden Trauergesellschaft.

Die Gäste lauschten ergriffen der Predigt von Reverend Bradley, der in seiner Ansprache sowohl die außergewöhnliche Karriere als auch das tief menschliche Wesen von Elvis Presley würdigte. Er sprach über den enormen Einfluss, den Elvis nicht nur auf die Musikindustrie, sondern auf das Leben von Millionen Menschen weltweit hatte. Die Zeremonie war geprägt von stiller Besinnung, tiefer Trauer und einer Atmosphäre des Respekts vor dem Mann, der eine ganze Ära geprägt hatte.

Diese schlichte, aber tief bewegende Trauerfeier stand in starkem Kontrast zu den riesigen Menschenmengen, die außerhalb von Graceland und entlang des Beerdigungsweges Elvis’ letzte Reise verfolgten. Während die intime Zeremonie den engsten Familienmitgliedern und Freunden die Möglichkeit bot, in Ruhe Abschied zu nehmen, war die Anwesenheit der zahlreichen Fans und Prominenten ein Zeichen für die tiefe Bewunderung und den bleibenden Einfluss, den Elvis Presley auf die Welt ausgeübt hatte.

Zeremonie

die Anwesenden eine zutiefst emotionale und bewegende Zeremonie. Einer der ersten, der das Wort ergriff, war der Komiker Jackie Kahane, der während vieler Elvis-Konzerte das Publikum in Stimmung gebracht hatte. Seine ergreifende Grabrede ließ die Trauer der Anwesenden spürbar werden und setzte einen feierlichen, aber auch tief melancholischen Ton für den weiteren Verlauf der Zeremonie. Kahane, der über Jahre hinweg ein enger Begleiter von Elvis auf Tourneen gewesen war, erinnerte die Anwesenden daran, welch tiefe menschliche Qualitäten Elvis auszeichneten, abseits seines Ruhmes als musikalisches Genie.

Musikalisch wurde die Zeremonie ebenfalls von bewegenden Momenten geprägt. Jake Hess, einer von Elvis’ Lieblingssängern, trat zusammen mit der berühmten Gospelgruppe „The Statesmen“ auf, um den ergreifenden Gospelsong “Known Only To Him” darzubieten. Der tiefe Glaube und die spirituellen Wurzeln von Elvis, die sich besonders in seiner Vorliebe für Gospelmusik ausdrückten, wurden in diesen musikalischen Darbietungen eindrucksvoll zur Geltung gebracht.

Ebenfalls von großer Bedeutung war der Auftritt von James Blackwood und „The Stamps“, die Elvis während vieler seiner Konzerte begleitet hatten. Sie sangen „How Great Thou Art“, ein Lied, mit dem Elvis 1973 einen Grammy für die beste Live-Version gewonnen hatte, sowie die Stücke „Sweet, Sweet Spirit“ und „His Hand In Mine“. Diese Lieder, die für Elvis stets von tiefer persönlicher Bedeutung gewesen waren, füllten die Atmosphäre der Trauerfeier mit einer spirituellen Würde und erinnerten die Anwesenden an die tiefe Verbindung des Sängers zur Gospelmusik.

Ein weiterer ergreifender Moment war der Auftritt von Bill Baise, der zusammen mit „The Stamps“ das Lied „When It’s My Turn“ anstimmte. Diese kraftvolle Darbietung verlieh dem Moment eine symbolische Schwere, indem sie das Unausweichliche des Todes thematisierte, aber zugleich die Hoffnung auf ein Wiedersehen in einer besseren Welt ausdrückte. Schließlich trat Kathy Westmoreland, Elvis’ ehemalige Backgroundsängerin, unter Tränen auf die Bühne. Sie sang „Heavenly Father“, ein zutiefst bewegender Moment, der die Versammlung emotional zutiefst ergriff und das Publikum in tiefer Stille zurückließ. Ihre Stimme, die so oft im Hintergrund von Elvis’ Konzerten zu hören gewesen war, hatte nun die zentrale Rolle und vermittelte den Anwesenden das Gefühl eines endgültigen Abschieds.

Besonders herzzerreißend war der Moment, als Elvis’ Vater, Vernon Presley, von seinen Emotionen überwältigt wurde. Unter Tränen brach er zusammen und rief wiederholt: „Son, Daddy will be with you soon. Daddy will be with you soon.“ (Sohn, dein Vater wird bald bei dir sein. Dein Vater wird bald bei dir sein). Dieser Augenblick zeigte die unendliche Trauer eines Vaters, der nicht nur eine Legende, sondern vor allem seinen geliebten Sohn verloren hatte. Vernons Schmerz war so groß, dass es schien, als könnte er die Last des Verlustes kaum ertragen. Zwei Jahre später, am 26. Juni 1979, verstarb Vernon Presley an gebrochenem Herzen, wie viele es ausdrückten, da er nie über den Tod seines Sohnes hinweggekommen war.

Ich kann nicht fassen, dass Elvis Presley tot ist.

Lisa Marie Presley (damals 9 Jahre alt)

Die Trauer griff auch auf Elvis’ junge Tochter, Lisa Marie Presley, über, die zu diesem Zeitpunkt erst neun Jahre alt war. Inmitten der Zeremonie wiederholte sie immer wieder mit leerem, starren Blick: „Ich kann nicht fassen, dass Elvis Presley tot ist.“ Diese Worte, die aus dem Mund eines Kindes kamen, verdeutlichten die unfassbare Tragweite des Verlustes für die Presley-Familie. Für Lisa Marie war es nicht nur der Verlust einer berühmten Persönlichkeit, sondern vor allem der Verlust ihres geliebten Vaters, den sie trotz ihres jungen Alters tief empfand.

Auch außerhalb der engen Familie und des Freundeskreises von Elvis wurde die Trauer breit geteilt. Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, Jimmy Carter, fasste in einer offiziellen Mitteilung die kollektive Trauer der Nation zusammen. In seiner Erklärung sagte er: „With Elvis Presley a part of our country died as well.“ (Mit Elvis Presley ist zusätzlich ein Teil unseres Landes gestorben). Diese Worte spiegelten den tiefen kulturellen Verlust wider, den die USA durch den Tod von Elvis erlitten.

Elvis war weit mehr als nur ein Musiker oder Entertainer – er war eine kulturelle Ikone, die Generationen von Menschen geprägt hatte. Mit seinem Tod endete eine Ära, und viele empfanden den Verlust nicht nur als das Ende eines musikalischen Phänomens, sondern als das Ende einer Zeit, die von Elvis’ Präsenz geprägt worden war.

Fotos der Beisetzung

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