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Lisa Marie Presley starb an den Folgen einer Operation

Los Angeles – Knapp ein halbes Jahr nach dem plötzlichen Tod von Lisa Marie Presley, der Tochter des legendären Rock’n’Roll-Stars Elvis Presley, hat die Gerichtsmedizin in Los Angeles ihre Todesursache bekanntgegeben. Laut dem veröffentlichten Bericht starb die 54-jährige Sängerin im Januar an den Spätfolgen einer gewichtsreduzierenden Operation, die Jahre zuvor durchgeführt worden war. Die Details des medizinischen Berichts werfen ein Licht auf die tragische Verkettung von Komplikationen, die letztlich zu ihrem frühen Tod führten.

Eine Operation mit Langzeitfolgen

Laut der Gerichtsmedizin in Los Angeles hatte sich durch die Operation Narbengewebe gebildet, das schließlich zu einem lebensgefährlichen Dünndarmverschluss führte. „Es handelt sich um eine bekannte Langzeitkomplikation bei dieser Art von Operationen,“ zitierten mehrere amerikanische Medien aus dem umfassenden Bericht. Lisa Marie Presley klagte am Morgen des 12. Januar 2023 über starke Bauchschmerzen, bevor sie später am Tag von ihrem Ehemann leblos in ihrem Haus im kalifornischen Calabasas aufgefunden wurde. Trotz der umgehenden Einlieferung ins Krankenhaus und der intensiven Bemühungen der Ärzte erlitt sie dort einen Herzstillstand, von dem sie sich nicht mehr erholte.

Ein Leben im Schatten der Berühmtheit

Lisa Marie Presley stand von klein auf im Rampenlicht. Sie war gerade einmal neun Jahre alt, als ihr Vater, die Rock’n’Roll-Ikone Elvis Presley, 1977 im Alter von nur 42 Jahren verstarb. Als einziges Kind des Musikers trat sie in seine Fußstapfen und verfolgte eine eigene Karriere im Musikgeschäft. Dennoch blieb ihr Leben stets geprägt von den Herausforderungen und den Schattenseiten des Ruhms und der hohen Erwartungen, die mit ihrem berühmten Nachnamen einhergingen.

Im Januar 2023, nur zwölf Jahre älter als ihr Vater zum Zeitpunkt seines Todes, schloss auch Lisa Marie ihre Augen für immer. Ihr plötzlicher Tod löste nicht nur eine Welle der Trauer in der Musikwelt aus, sondern führte auch zu einem langwierigen und öffentlichkeitswirksamen Erbstreit innerhalb ihrer Familie.

Schmerzmittel und Medikamente – keine Rolle für die Todesursache

Der Autopsiebericht zeigt, dass in Presleys Blut verschiedene Medikamente gefunden wurden, darunter das Schmerzmittel Oxycodon, ein Antidepressivum sowie ein weiteres Schmerzmittel, das auch zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten eingesetzt wird. Die Konzentration dieser Substanzen befand sich jedoch laut Gerichtsmedizin im therapeutischen Bereich und trug nicht zu ihrem Tod bei. „Diese Medikamente hatten keine Rolle bei ihrem Ableben“, hieß es in der offiziellen Mitteilung.

Die Erkenntnisse werfen einen scharfen Fokus auf die Risiken und möglichen Langzeitfolgen chirurgischer Eingriffe zur Gewichtsreduktion, die oft als Lösung für gesundheitliche Probleme angepriesen werden. Zwar bieten diese Operationen vielen Menschen eine Chance auf ein gesünderes Leben, jedoch können Komplikationen wie die bei Lisa Marie Presley beobachteten Vernarbungen in seltenen Fällen zum Tod führen.

Ein Erbe, das weiterlebt

Lisa Marie Presley hinterlässt eine bleibende Lücke in der Musikwelt und in den Herzen ihrer Familie und Fans. Die Presley-Familie, die in den vergangenen Monaten nach dem Verlust in einen erbitterten Rechtsstreit verwickelt war, trauert um eine Frau, die stets um den Erhalt und das Erbe ihres Vaters bemüht war. Ihre Musik und ihr Vermächtnis werden jedoch als Teil des legendären Presley-Namens fortbestehen – eine Erinnerung an die letzte Verbindung zur Ära des Rock’n’Roll-Königs.

Inmitten der Trauer bleibt der Wunsch, dass ihr tragischer Tod auf die Komplexität und die Risiken aufmerksam macht, die mit medizinischen Eingriffen verbunden sein können. Lisa Marie Presley, die Tochter einer Legende und selbst eine gefeierte Künstlerin, fand schließlich ihren Frieden – ein Frieden, den sie und ihre Familie nun hoffentlich in ihren Herzen tragen können.

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