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Elvis-Enkelin Riley Keough: Intimes Gespräch mit Oprah Winfrey

Riley Keough, die Enkelin der Rocklegende Elvis Presley und Tochter von Lisa Marie Presley, traf sich kürzlich mit Talkmasterin Oprah Winfrey zu einem besonderen CBS-Special, das sich um ihr neues Buch „From Here to the Great Unknown“ drehte. In diesem Buch verarbeitete Keough die Memoiren ihrer Mutter, die 2022 verstarb. Während des einstündigen Interviews, das auf dem Familienanwesen Graceland stattfand, kamen bewegende Enthüllungen ans Licht, insbesondere über die tiefe Trauer, die Lisa Marie in ihren letzten zwei Lebensjahren erlebte.

Der schmerzhafte Verlust von Benjamin Keough

Eine der bewegendsten Geschichten aus dem Buch und der Sendung „An Oprah Special: The Presleys – Elvis, Lisa Marie und Riley“ dreht sich um den Verlust von Lisa Maries Sohn Benjamin Keough (Ben), der 2020 Suizid beging. Laut Keough war ihre Mutter so überwältigt von Trauer, dass sie Bens Körper zwei Monate lang bei sich behielt, bevor sie sich entscheiden konnte, ob er in Graceland oder in Hawaii beigesetzt werden sollte. Der Leichnam wurde mit Hilfe von Trockeneis konserviert.

„Auf dem Papier klingt das verrückt“, gibt Keough zu, „aber meine Mutter war einfach sie selbst. Sie war nicht verrückt, sie hat nur anders getrauert.“ Lisa Marie empfand es als hilfreicher, Bens Körper nahe zu haben, um ihre Trauer besser zu verarbeiten. Diese Art, mit dem Tod umzugehen, verglich Keough mit Traditionen in nicht-westlichen Gesellschaften, obwohl es für Außenstehende befremdlich wirken konnte.

Keough erzählte Winfrey auch von einem merkwürdigen Moment, als ihre Mutter einen Tätowierer ins Haus holte, um sich ein Tattoo in Erinnerung an Ben stechen zu lassen. Lisa Marie wollte, dass das Tattoo genau die gleiche Position wie Bens hatte. Da sie keine Fotos zur Hand hatte, führte sie den Tätowierer einfach in den Raum, in dem sich Bens Körper befand. „Es war einer der absurdesten Momente“, erinnert sich Keough, „aber gleichzeitig schien alles ganz normal zu sein.“

Die tiefe Trauer von Lisa Marie Presley

Obwohl die Geschichte einige skurrile Elemente beinhaltete, war die Trauer von Lisa Marie Presley ein ernstes Thema. Keough berichtete, dass ihre Mutter nach Bens Tod in ihren letzten Monaten oft von dem Wunsch sprach, nicht weiterleben zu wollen. Die Bindung zwischen Lisa Marie und ihrem Sohn Ben sei besonders stark gewesen, vergleichbar mit der berühmten Beziehung, die Elvis Presley zu seiner Mutter Gladys hatte.

Lisa Marie hatte in ihrer Jugend mit Drogenproblemen zu kämpfen, aber nach der Geburt ihrer Zwillinge mit 40 Jahren verfiel sie erneut einer Opioidabhängigkeit. Trotz der schweren Sucht schaffte sie es später, erfolgreich einen Entzug zu machen. Keough war stolz darauf, dass ihre Mutter nach Bens Tod keinen Rückfall erlitt, obwohl ihre Gesundheit in ihren letzten Jahren zunehmend schlechter wurde. „Die letzten drei Wochen, die sie lebte, war ich oft besorgt um sie“, erklärt Keough. „Ich hatte das Gefühl, dass unsere Zeit miteinander begrenzt war.“

Lichtblicke in den letzten Monaten

Trotz ihrer tiefen Trauer fand Lisa Marie in den letzten Monaten ihres Lebens Hoffnung, indem sie sich darauf konzentrierte, anderen Eltern, die ähnliche Verluste erlebt hatten, zu helfen. Sie organisierte Trauergruppen in ihrem Haus, bei denen sie kleine Snacks bereitstellte und einen Trauerberater einlud. Sie hatte sogar Pläne, einen Podcast zu starten, um ihre Erfahrungen zu teilen und anderen zu helfen, mit ihrem Schmerz umzugehen.

Während des Interviews erwähnte Keough auch die Ehe ihrer Mutter mit Michael Jackson, die in dem Buch ausführlich behandelt wird. Lisa Marie habe Jackson aufrichtig geliebt und sei besessen von ihm gewesen. Keough erinnert sich daran, wie ihre Mutter sich jedes Mal, wenn Jackson zu Besuch kam, panisch schminkte und sich zurechtmachte. Ihre Beziehung schien von außen glücklich zu sein, obwohl sich die Dinge später verschlechterten.

Erinnerungen und Erbe

Das Gespräch mit Oprah bot auch leichtere Momente. Keough zeigte Erinnerungsstücke ihrer Mutter, darunter den Schlüssel zu einem Golfcart, mit dem Lisa Marie in ihrer Jugend rücksichtslos durch Graceland fuhr. Auch das berühmte „schwarze Kästchen“, das Elvis Presley auf Reisen immer bei sich trug, wurde präsentiert.

Als Winfrey Keough fragte, welches ihre schönste Erinnerung an ihre Mutter sei, erzählte sie von der liebevollen Art, wie Lisa Marie mit ihrer Enkelin Tupelo umging, nachdem Riley selbst Mutter geworden war. „Meine Mutter war eine wunderbare Mutter, besonders mit Babys hatte sie ein unglaubliches Gespür“, schwärmte Keough. „Wenn ich es schaffe, meiner Tochter Tupelo das gleiche Gefühl von Liebe zu geben, das meine Mutter uns gegeben hat, dann habe ich es richtig gemacht.“

Zum Abschluss des bewegenden Interviews drückte Winfrey ihre Bewunderung für die Beziehung zwischen Keough und ihrer Mutter aus und fügte hinzu, dass Lisa Marie sicherlich stolz darauf wäre, dass sie und Riley nun gemeinsam über sie sprechen.

Quelle: variety.com

Bildquelle: CBS TV Network

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